"Das Lächeln der Natur" - Öl, Acryl, Aquarelle von Uschi Lumpp

Mit einem Lächeln startete der Kunstverein Rheinstetten vergangenen Freitag in seine dritte Ausstellung in diesem Jahr in der Galerie in Mörsch.

Mit dem „Lächeln der Natur“ zeigte Uschi Lumpp, die sich selbst als „sehr gefühlsbetonten Menschen“ bezeichnet, einen großartigen Einblick in ihre Werke, Botschaften aus Aquarell, Öl und Acryl. „Wenn ich in der Natur bin, ist das sehr emotional“, so Uschi Lumpp. „Es kann dann über Wochen oder Monate dauern, allerdings: von einem Foto kann ich nicht malen. Es entsteht einfach etwas - gefühlsmäßig.“

Andrea Bengert, 1. Vorsitzende des Kunstvereins, freute sich in ihrer Ansprache sehr über die „passende Ausstellung zu diesem Sonnentag“. Leider gäbe es aber momentan dieses eine Thema, das alle belaste. „Die Natur lächelt, auch wenn uns nicht danach ist“, erklärte Andrea Bengert in Anspielung auf den Titel der Ausstellung „Das Lächeln der Natur“. „Hoffentlich hält bald die Vernunft Einkehr“. Mit einer kleinen Gedenkveranstaltung und einer Lesung habe der Kunstverein am vergangenen Abend an der „Ackerdemie“ ein Zeichen für den Frieden gesetzt (siehe unten).

Schon seit vergangenem Sommer wirke der Kunstverein erfolgreich unter neuer Führung in Rheinstetten. Monatliche Ausstellungen stünden auf dem Programm und die Einbeziehung der Schulen durch Malwettbewerbe, Besuche der Galerie sowie Beteiligung an der Mittagsbetreuung der Ganztagsschule trage laut Bengert Früchte. Die Vernissagen zu den Ausstellungen sind immer am ersten Freitag eines Monats um 19 Uhr terminiert - Interessierte seien hier jederzeit herzlich eingeladen.

Thorsten Nees, ebenfalls Mitglied des Vorstands, sprach in seiner Laudatio von den Farben, mit denen die Natur lächelt. „10 Millionen Farben benötigt die Natur hierfür - mehr kann der Mensch nicht unterscheiden“, so Nees. „Einen Frühlingstag oder eine Wiese empfinden die meisten Menschen interessanterweise als sehr angenehm“, führte er weiter aus. Denn das Auge nähme dieses mittlere Spektrum, Gelb und Grün, am intensivsten wahr. Auch Ultraviolett und Infrarot seien spannend und aufregend, allerdings nur, „wenn Sie eine Schlange, ein Frosch oder ein Goldfisch sind, denn Menschen bleiben diese Farben verborgen“ fügte Nees augenzwinkert hinzu.

Uschi Lumpp bezeichnete Thorsten Nees in seiner Rede als „wahren Goldschatz“ und als eine faszinierende, begabte und fleißige Künstlerin. Denn, was das Auge hier nicht sähe, sei die viele Arbeit, die in einem solchen Bild stecke. „Gut choreographierte Pinselschwünge machen im Ergebnis jedes der Bilder zur Entdeckungsreise“, führte Nees aus. „Die Botschaft hinter den Bildern ist doch, dass die Natur freundlich und gut zu uns ist.“ In dem ihm ureigensten Stil integrierte Nees seine traditionelle Fragerunde, in der die Künstlerin einen kleinen aber feinen Einblick in ihre Persönlichkeit gab. „Ein guter Tag beginnt für mich mit viel Zeit“, so Uschi Lumpp. „Wenn ich mir einteilen kann, in der Natur zu sein, wenn ich in Harmonie mit meinen Mitmenschen lebe und wenn ich Lichtblicke und Glücksmomente habe, dann ist für mich ein guter Tag“, beantwortete sie eine von Thorsten Nees Fragen. Am Ende bedankte sich die Künstlerin bei den rund 30 Gästen, die teilweise sogar aus Baden-Baden und aus Dobel herkamen und bei all ihren fleißigen Helferinnen und Helfern.

Die Ausstellung ist vom 04.- 29. März zu sehen, jeweils donnerstags 17-19 Uhr, sowie samstags und sonntags 15-18 Uhr.

Die aktuelle Ausstellung in der Galerie des KunstvereinsUschi Lumpp - "Öl, Acryl, Aquarelle, Botschaften"Thorsten Nees (Schriftführer), Andrea Bengert (1. Vorsitzende), Uschi Lumpp bei der Eröffnung