Vernissage beim Kunstverein Rheinstetten
Triple-Ausstellung mit Werken von Künstlern aus dem Nordelsass
Besuch aus dem Elsass: Beim Kunstverein Rheinstetten zeigen André Batt, Marie Reeb und Pascal Jouan ihre Werke. Foto: Andreas Kleber |
Mit den Worten „Bonjour et bienvenue!“, „Hallo und herzlich willkommen!“, begrüßt der Kunstverein Rheinstetten seit Freitag in seinem Kunstraum in Forchheim die Besucher der Gemeinschaftsausstellung von Anne-Marie Reeb, André Batt und Pascal Jouan. „Wir freuen uns sehr, dass wir erstmals Gastgeber für drei Künstler aus dem Elsass sein dürfen“, erklärte Vorsitzende Marion Konz-Zappe, zu Beginn der Vernissage. Die Idee zu der „stimmungsvollen“ Ausstellung hatte Ursula Zotzel-Laber, die Pascal Jouan vor einigen Jahren bei der „Wiss‘art“ im benachbarten elsässischen Weißenburg kennengelernt hatte. „Als ich ihn im Oktober gefragt habe, ob er Lust hätte seine Bilder bei uns auszustellen, hat er nicht nur spontan zugesagt, sondern auch noch zwei befreundete Künstler mit ins Boot geholt“, erzählt das Mitglied des Kunstvereins.
Die aus Herrlisheim stammende Anne-Marie Reeb konzentriert sich auf das Malen von Bäumen und Wäldern, die sie „so sehr liebt“. Zwar kommen die Werke der 77-Jährigen auf den ersten Blick etwas düster daher, doch dieser Eindruck relativiert sich bereits nach kurzer Zeit. Irgendwo findet sich auf ihren Öl- und Pastellbildern immer ein heller Fleck. „Dieser soll zum Ausdruck bringen, dass der Wald keineswegs ein Ort ist, an dem man sich fürchten muss“, erläutert das Mitglied des Kunstvereins Straßburg. Sehr farbenfroh mag es indes der 65-jährige Pascal Jouan aus Oberhoffen-sur-Moder, dessen Ölgemälde Landschaften der Provence zeigen. „Meine Bilder repräsentieren eine einfache und erholsame Malerei. Ich habe keine Normen und keine Regeln und lasse mich durch meine Eingebung leiten. Auch wenn ich schon oft in der Provence war und die Gegend sehr gut kenne, so entstehen alle Motive doch ausschließlich in meinem Kopf“, Vernissage beim Kunstverein Rheinstetten Triple-Ausstellung mit Werken von Künstlern aus dem Nordelsass gewährt der Gründer des Künstlervereins „Wissembourg en Arts“ Einblicke in sein Schaffen.
André Batt hat viele Jahre sehr gerne und viel mit Farben gearbeitet. Heute indes bevorzugt er schlichte Grautöne in verschiedenen Nuancen. Der 75-Jährige malt mit Vorliebe Landschaften. Angetan haben es ihm vor allem Hafenmotive. „Bereits als kleiner Junge wurde ich von der Malerei nahezu magisch angezogen. Waren es früher Buntstifte, entdeckte ich als Autodidakt später die Pastell-, die Acryl- und schließlich die Ölmalerei für mich. Letztere ist meine absolute Lieblingstechnik geblieben“, so der Hagenauer.
Mit freundlicher Genehmigung von Andreas Kleber erschienen in der BNN.